Steak am Gasgrill – Der große Test
Dauer 5 Minuten Vorbereitung, ca. 20 Minuten grillen
Schwierigkeit leicht
Equipment Messer
Zutaten für 2 Personen
Ribeye Steak | 2 Stk |
Salz und Pfeffer | Nach Gusto |
Vorbereitung
Wie wichtig ist bei einem guten Steak am Gasgrill die Temperatur beim Anbraten? In diesem Beitrag zeigen wir dir den Unterschied zwischen einem Ribeye Steak, dass auf der SizzleZone angebraten wird und einem, das auf der normalen Grillfläche seine Röststreifen bekommt.
Aber vorher gehen wir kurz auf die Vorbereitungen ein, die ganz generell bei Steak wichtig sind. Das wichtigste ist ganz klar die Fleischqualität, gehe also zum Fleischer deines Vertrauens und besorge dir qualitativ hochwertiges Fleisch, denn auch mit der besten Technik am Grill kannst du aus einem minderwertigen Fleisch kein gutes Steak zubereiten.
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Das Fleisch wird unter kaltem Wasser abgespült und trockengetupft, und das ist auch schon alles. Bei Steak ist die Devise, weniger ist mehr. Keine Gewürze und auch kein Einölen vor dem Grillen sind notwendig. Das Fleisch sollte (vor allem bei dünneren Stücken) 1,5h vor dem Grillen aus dem Kühlschrank genommen werden, damit es etwas vorgewärmt ist. Das soll dafür sorgen, dass weniger Fleischsaft austreten kann.
Wir haben uns bei unserem großen Gasgrill Steakvergleich für ein Ribeye Steak mit einer Dicke von ca. 4 cm entschieden. Das Ribeye trägt seinen Namen, da es aus der Hochrippe des Rindes geschnitten wird (zwischen 8tem und 12tem Wirbel) und ein Fettauge besitzt, somit kommt Ribeye (Rippenauge) zustande.
Zubereitung am Grill
Nun geht es an das Grillgerät. Wir verwenden beim Test unseren Napolen P500 Phantom mit der sogenannten SizzleZone, die einen Keramikbrenner besitzt, der bis zu 800°C erreichen kann. Auf dem Standardbrenner erreicht man eine Temperatur zwischen 260 und 300°C. Ein enormer Unterschied, aber wirkt sich das auch auf dein Steak aus??
Wichtig ist in beiden Fällen, dass du dem Rost ausreichend Zeit gibst, um ihn aufzuheizen. Auch bei einem Gasgrill solltest du ca. 20-30min Zeit investieren, damit du mit der maximalen Temperatur arbeiten kannst.
Jetzt kann das Grillen beginnen. Wir legen die gleich dicken und gleich schweren Steaks gleichzeitig auf die beiden Roste und der Unterschied ist nach wenigen Sekunden ersichtlich. Nach kurzer Zeit beginnt es auf der SizzleZone bereits zu rauchen und nach etwa 30 Sekunden sind die gewünschten Röststreifen im Fleisch.
Das ist beim Standard-Grillrost noch nicht mal annähernd der Fall. Hier mussten wir ca. 2 Minuten warten, um dasselbe Ergebnis zu erzielen. Jetzt wirst du sagen…ist mir doch egal, die 2 Minuten habe ich doch Zeit…Na klar, aber es ändert auch einiges am Ergebnis, das nun bald verraten wird 😉
Nun haben wir bei beiden Steaks auf den jeweiligen Zonen jede Seite zweimal angebraten, um das beliebte kreuzförmige Muster zu erzeugen, und die beiden Steaks sind bereit für das Garziehen auf unsere Zieltemperatur von 52°C. Wenn du alle Kerntemperaturen aller Fleischsorten auf einen Blick sehen willst, dann gehe direkt auf unseren Kerntemperatur-Beitrag.
Beim Garziehen ist ganz generell wichtig, eine möglichst niedrige Temperatur zu wählen, je niedriger die Temperatur desto saftiger und zarter wird das Fleisch. Es dauert zwar etwas länger, aber es zahlt sich aus.
Wir haben beide Steaks bei 100°C ziehen lassen und hier zeigte sich auch schon der erste Unterschied. Nachdem das Steak auf der Standard-Grillfläche deutlich länger gelegen ist, war die Zieltemperatur schon fast erreicht und es trat aber auch schon etwas Fleischsaft aus.
Das Steak von der SizzleZone war für ca. 15 Minuten bei 100°C im indirekten Bereich, bis unser Grillthermometer die 50°C anzeigte. Aber Moment, warum 50°C, oben stehen doch 52°? Ja, das ist auch ein wichtiger Punkt beim Steak, denn das soll, bevor es aufgeschnitten wird, aus dem Grill genommen und für ca. 2 min zum Rasten gelassen werden. Dabei erhöht sich die Kerntemperatur um ca. 2°C und dann bist du wieder genau bei der Zieltemperatur. Das Rasten bewirkt, dass weniger Fleischsaft beim Aufschneiden austritt und somit ist das Fleisch dann saftiger. Der Grund ist, dass sich das Bindegewebe etwas entspannt.
Und jetzt können die guten Stücke aufgeschnitten werden. Wir verwenden dafür natürlich wieder ein Messer von unserem Partner Felix Diemling, das fast von selbst durch das Fleisch gleitet. Und man sieht auch auf den ersten Blick sofort den Unterschied. Das Steak, das auf der Standard-Grillfläche gemacht wurde, ist durch die längere Liegezeit am Rost weiter durchgegart als das Steak von der SizzleZone, das nur eine ganz dünne angebratene Schicht aufweist und gleichmäßig gegart ist. Deshalb ist das Ribeye von der SizzleZone auch deutlich saftiger und zarter.
Bitte verstehe uns nicht falsch, denn das Steak vom Grillrost ist auch sehr gut gelungen, aber mit der SizzleZone ist es doch um 1-2 Level besser und saftiger. Wenn du also ein Steak-Fetischist bist, dann ist eine Hochtemperaturzone für dich ein absolutes Muss. Wenn du aber eher selten ein Steak am Grill hast, dann ist sie kein Must have.
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Wir wünschen euch viel Spaß beim Nachmachen! Euer AUSTRIAGRILLTEAM
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